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Das KSL Düsseldorf hat mit der zweiten Runde der Praxisdialoge zum Persönlichen Budget begonnen. Eingeladen waren am 27. April 2021 Mitarbeiter*innen der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), der KoKoBes, des LVR und von Stadtverwaltungen der Städte Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen.
Jürgen Langenbucher vom LVR führte in das Persönliche Budget ein. Er betonte, dass das Persönliche Budget Menschen mit Beeinträchtigungen in eigener Verantwortung ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen solle. Auch wenn es anstrengend sein könne, eigene Verantwortung wahrzunehmen, liege die große Chance des Persönlichen Budgets in einem Mehr an Selbstbestimmung.
Weiterhin erläuterte Langenbucher, dass das Persönliche Budget sowohl von einem Leistungsträger als auch von mehreren Leistungsträger als Komplexleistung trägerübergreifend erbracht werden könne. Bei mehreren Leistungsträgern solle für die Leistungsberechtigten die Leistung wie aus einer Hand sein.
Wichtig und notwendig sei eine Zielvereinbarung zwischen dem Träger und dem Leistungsberechtigten. In der Zielvereinbarung müssen die Ausrichtung der individuellen Förder- und Leistungsziele, die Erforderlichkeit eines Nachweises zur Deckung des festgestellten individuellen Bedarfes, die Qualitätssicherung sowie die Höhe der Teil- und des Gesamtbudgets geregelt werden.
Der LVR habe eine proaktive Haltung zum Persönlichen Budget und möchte mehr Menschen mit Beeinträchtigung zu einer Inanspruchnahme motivieren.
Anschließend ergänzte Tobias Fischer, Jurist des KSL Düsseldorf, einige Punkte: Das Persönliche Budget können Menschen mit sämtlichen Beeinträchtigungen nutzen: Nicht nur Menschen mit körperlichen Einschränkungen, sondern auch Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, seelischen Beeinträchtigungen, mit Suchtproblematik und in sozial problematischen Verhältnissen. Form und Schwere der Beeinträchtigung oder einer sozialen Problemlage sagten nichts aus über die Frage aus, ob ein Persönliches Budget in Betracht käme, sondern lediglich wie ein Persönliches Budget gestaltet werden müsse.
Anschließend tauschten sich die Teilnehmer*innen über verschiedene Aspekte aus, beispielsweise über das Arbeitgebermodell, Assistenzdienste, Budgetverwaltung und Folgeanträge.
Weitere Infos zu Aktivitäten des KSL Düsseldorf zum Thema Persönliches Budget: https://ksl-duesseldorf.de/de/themen/47/personliches-budget